Klebeband Entwicklung
Effiziente Lösungen für Ihr Unternehmen
Ein Unternehmen und seine Produkte sind so stark wie die Menschen, die dahinter stehen. Dafür stehen wir mit unserer Überzeugung und bei Bedarf auch mit außergewöhnlichen Ideen. Als Produzent, als Klebeband Entwickler, Problemlöser und Dienstleister orientieren wir uns an dieser Maxime. Das wichtigste Ziel für uns ist es, effiziente Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen der Industrie zu finden. Darum betreiben wir intensiv Produktentwicklung - gemeinsam mit unseren Kunden. Für eine optimal passende Lösung.
Wir bieten interessierten Kunden auf Basis unserer Beschichtungsanlagen und der jahrzehntelangen Erfahrung umfangreiche Möglichkeiten, kundeneigene Lösungen zu realisieren. Dabei ist es egal, ob Sie eine neue Folie mit einer Standardbeschichtung versehen wollen oder eine neue Beschichtungsmasse auf eine beigestellte Folie aufbringen lassen wollen.
Beratung und Entwicklung
Sie erhalten - wenn notwendig - Unterstützung bei der Formulierung der Beschichtungsmasse durch unser Labor (unsere Möglichkeiten sind nicht nur auf einen "Kleber"-Auftrag beschränkt) . Auch stehen wir Ihnen bei Bedarf gerne bei der Auswahl der Rohstoffe (Trägermaterialien) zur Verfügung. Eventuell notwendige "Hilfsmittel" wie Silikonpapier, Abdeckfolien oder Laminat-Partner stehen in großer Vielfalt zur Verfügung. Die Mindestbeschichtungsmenge sollte 1000m² nicht unterschreiten. Die Gesamtkapazität liegt bei mehreren Millionen Quadratmeter pro Jahr. Natürlich kann die lohnbeschichtete Ware im Anschluss auch geschnitten oder formatiert werden
Projektablauf bei einer kundenspezifischen Beschichtung / Lohnausrüstungen
Neuentwicklungen sind stets der Versuch, durch einen bislang noch nicht begangenen Weg neue, wirtschaftlichere Lösungen zu finden. Um den Vorteil solcher Neuentwicklungen schnell nutzen zu können, erhalten Interessenten von uns eine umfassende Unterstützung. Damit diese kundenspezifische Entwicklung möglichst optimal abläuft, haben wir bei der CMC Klebetechnik diesen Prozess in einzelne Abschnitte unterteilt. Dadurch lassen sich Fehlentwicklungen vermeiden. Ausserdem bleibt dadurch der Kostenrahmen für alle Beteiligten immer nachvollziehbar.
Vorgespräch, Lastenheft
Eine Neuentwicklung (oder auch Lohnausrüstung, Lohnbeschichtung) beginnt immer mit dem technisch/kaufmännischen Gespräch. Zunächst muss geklärt werden, worum es geht, ob unsere technischen Möglichkeiten für das geforderte Endprodukt geeignet sind und ob das zu erwartende Preisgefüge denen des Kunden entspricht.
1. Laborentwicklung
Egal ob Sie bereits eine fertige Rezeptur haben, uns die Beschichtungsmasse zur Verfügung stellen oder ob wir gemeinsam eine ganz neue Kombination aus Träger und Beschichtung entwickeln: Wir wählen die passende Beschichtungsmethode, um Ihre konkreten Anforderungen zu erfüllen!
Dabei ist ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil, dass die CMC Klebetechnik über eine eigene Entwicklungsabteilung verfügt. Unsere Chemieingenieure sind erfahrene Entwickler für Lösemittel- und Dispersionsbeschichtungen. Sie können bereits im Labor die Formulierung der Beschichtung so einstellen, dass sie möglichst genau Ihren Anforderungen entspricht. Das Labor ist dazu mit einer großen Anzahl unterschiedlicher Messeinrichtungen ausgerüstet. So ermöglicht zum Beispiel eine Klimakammer mit UV-Lampen die Simulation von Outdoor-Belastungen, Brennkammern den Test der Brennbarkeit und SAFT-Tester die Ermittlung der Scherfestigkeit des Klebers unter Temperaturbelastung.
Nachdem die Rezeptur festgelegt wurde, werden Labormuster angefertigt. Dazu stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung, um Schichten zwischen wenigen Mikrometern bis ca. zwei Millimetern aufzutragen. Anhand dieser Muster kann man zum Beispiel die gleichmäßige Verteilung der Beschichtungsmasse prüfen oder die Verankerung der Beschichtung auf der Basisfolie messen. Damit können grundlegende Erfahrungen mit Träger (Folie, Gewebe, etc.) und Beschichtungsmasse gesammelt. In diesem Entwicklungsstadium können, mit wenig Aufwand, verschiedene Varianten erprobt werden, um Ihnen die dann bestmögliche Ausführung bemustern zu können. Diese Materialproben können sehr schnell durch Eingriffe in die Rezeptur modifiziert werden. Passen die ermittelten Werte, geht es zum nächsten Entwicklungsschritt: der Laborbeschichtungsanlage.
2. Laborbeschichtung
Sobald die Rezeptur festgelegt wurde, können Versuche am Pilotcoater durchgeführt werden. Diese Beschichtungsanlage erlaubt Beschichtungen sehr nah an den Verhältnissen in den Serienproduktionsanlagen. Auf diese Weise können rasch Versuche mit wechselnden Einstellungen durchgeführt werden. In diesem Schritt werden auch bereits die zukünftigen Parameter für die Hauptbeschichtungsanlagen ermittelt. Noch sind kleinere Änderungen in der Rezeptur leicht und kostengünstig möglich, dies erlaubt eine Feinabstimmung in der Rezeptur für die spätere Serienproduktion. Dadurch ist es möglich, auch kleine Nullserien-Muster herzustellen, mit denen Sie als Kunde bereits erste Tests durchführen können. Für diese ersten Versuche wird nicht viel Material benötigt. Bereits mit 10 m Material können Muster auf dem Laborcoater hergestellt werden.Kosten: 400,- EUR/je angefangene Stunde zzgl. Materialkosten. Diese Kosten können bei einer späteren Serienfertigung verrechnet werden. Sie erhalten die Ware in der von ihnen gewünschten Form.
Vorversuche am Laborcoater minimieren die beim Scale-up auf die Produktionsanlage dann viel aufwändigeren Änderungen. Formulierung und Prototyping sowie Laborbeschichtung können bei Bedarf sehr schnell durchgeführt werden. Dadurch konnten Kunden Teilbereiche ihrer Entwicklung zur CMC Klebetechnik ausgelagern.
3. Versuchsbeschichtung auf der Produktionsanlage
Sind die Versuche auf der Laborbeschichtungsanlage erfolgreich, erfolgt der Schritt zu den seriennahen Produktionsversuchen auf den Hauptbeschichtungsanlagen. Zunächst wird überprüft, ob die Parameter aus den Vorversuchen direkt übernommen werden können. Während der Versuchsbeschichtung werden alle relevanten Parameter erfasst, welche dann auch Grundlage für die abschließende Preiskalkulation sind (z.B. Beschichtungsgeschwindigkeit). Gerne sind Sie eingeladen, bei diesen Versuchen mit anwesend zu sein.
Kosten: 950.- EUR/je angefangene Stunde zzgl. Material und ggf. Konfektionierungskosten.
Bei beiden Anlagen wird das zu beschichtende Material mit der Corona-Technik vorbehandelt. Dadurch verbessert sich die Benetzung und Verankerung der Beschichtungsmasse auf dem Träger. Eine automatisierte Bahnspannungssteuerung hält in einem weiten Bereich die Transportkräfte auf konstantem Niveau. Dadurch können Trägermaterialien zwischen wenigen Mikrometern bis einigen Millimetern Dicke beschichtet werden. Eine Kaschierstation an beiden Beschichtungsanlagen ermöglicht inline die Lamination des beschichteten Materials mit einer weiteren Folie oder Gewebe beziehungsweise einer silikonisierten Abdeckung.
Während der Produktion wird die Qualität der produzierten Ware computergestützt überwacht. Im Labor werden standardisierte oder mit dem Kunden abgestimmte Prüfungen an jeder produzierten Jumborolle durchgeführt und dokumentiert.
Nach drei mit unveränderten Parametern durchgeführten Probebeschichtungen beginnt üblicherweise dann die Serienfertigung.
Laborbeschichtungsanlage
Technische Daten
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3-Zonen Heißluft-Trockner bis max. 155°C
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Trocknerlänge 5 m, Geschwindigkeit zwischen 0,5.....5 m/min
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maximale Bahnbreite 300 mm, Nutzbreite meist etwa 260....270 mm
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Laminierstation für Kaschierungen
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Möglichkeit, eine Abdeckung (PE-Folie, Silikonpapier, usw.) zulaufen zu lassen
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übliche Längen für Musteranfertigungen 10....50 Laufmeter
Messmöglichkeiten im Entwicklungslabor
Effektive Entwicklungsarbeit hat auch mit einer guten Laborausstattung zu tun. Neben einem modern und großzügig eingerichteten Labor verfügen wir über eine Vielzahl von Einrichtungen, um Messungen und Prüfungen durchführen zu können. Hier finden Sie eine kurze Auswahl:
- Pilotbeschichtungsanlage zur Herstellung von produktionsnahen Mustern in max. 270 mm Breite und max ca. 100 m Länge
- Klimaschrank, Fa. Weiss, Luftfeuchtigkeit bis 100 rel %, Temperatur -70 ...+180°C
- Mehrere Heizöfen bis 350°C für z.B. Schnellalterungstests
- Senkrechte Brennkammer für Brennbarkeitstests in Anlehnung an UL94-V und IEC 60454
- Waagrechte Brennkammer für Brennbarkeitstests in Anlehnung an UL94-H und IEC 60454
- Messgerät zur Bestimmung des elektrischen Widerstands (elektrische Leitfähigkeit)
- Hochspannungsprüfgerät für die Bestimmung der Durchschlagsspannung bis 15kV AC
- Verschiedene Viskosimeter zur Bestimmung der Viskosität der Kleberlösungen
- Mehrere Präzisionswaagen
- Messgerät zur Bestimmung des Restlösemittelgehaltes (Flüchte-Messgerät)
- Dickentaster: Skalenteilung +-1µm
- Bügelmessschraube: Skalenteilung +-1µm
- Portal-Zugmessgerät von der Fa. Zwick; Messdose Obergrenze 500N, +/- 0,5% auf den Messwert, zur Bestimmung von Klebkräften, Reiß- und Dehnfestigkeit
- PH-Elektrode: PH 0 bis 14 zur Messung der basischen oder sauren Eigenschaften von Lösungen
- Präzisionslineal mit Meßlupe (0,01 mm Teilung), zum Beispiel zum Messen des Schrumpfs von Folien
- Mikroskop mit digitalem Kameraaufsatz für Oberflächenuntersuchungen
- Einrichtungen zur Ermittlung der Scherfestigkeit auch unter erhöhten Temperaturen (Saft-Test)
- Koflerbank zur Bestimmung der Schmelztemperatur von Klebstoffen und Polymeren
Folienbeschichtungen - vom Versuch zum Markt
Wie oft kommt es vor, dass man eine gute Idee hat, aber nicht die Möglichkeit, sie auszuprobieren oder umzusetzen. Diese Erfahrung machen auch Herstellern, die ein beschichtetes Produkt entwickeln und noch nicht wissen, wie groß die Chancen auf dem Markt dafür sind. Schön, wenn man dann mit relativ geringen Aufwand einfach einmal einen Versuch starten kann.
Mittlerweile ist die Liste der bei CMC Klebetechnik durchgeführten Musterbeschichtungen, der kundenspezifischen Beschichtungen und Lohnbeschichtungen sehr lang.
Besonders die Möglichkeit, auf einem speziellen Pilotcoater (Labor-Beschichtungsanlage) zunächst in einem produktionsnahen, aber doch wesentlich kleinerem Maßstab erste Versuche zu fahren, wird gerne angenommen.
Dies reicht von witterungsbeständigen Folienbeschichtungen als Reflexionsoberfläche bis zu nanostrukturierten Leitlacken, die als elektrische Heizung eingesetzt werden, von Gewebeimprägnierungen für Verbundmaterialien bis zu Kleberbeschichtungen von medizinischen Faserstoffen, von Isolationen für Hochtemperatur-Supraleiter bis Dekorfolien für Möbeloberflächen, von Anwendungen im Brennstoffzellen-Stack bis zu kohlefaserverstärkten Klebebändern als Ersatz für Stahlseile.
Der Vorteil des Laborcoaters ist die geringe Rüstzeit, die sehr schnelle und direkte Eingriffsmöglichkeit in die Versuchsanordnung und die Möglichkeit, auch einmal 100m Bahnlänge zu produzieren. Gerade Kunden, die selbst bahnförmige Materialien verarbeiten und deren Maschinen fünf, zehn Meter lang sind, benötigen oft Mustermaterial, das eine gewisse Mindestlänge hat.
Zwei oder drei Stunden Musterbeschichtung auf dem Pilotcoater genügen meist, um erste repräsentative Muster für eine Produktvorstellung zu erhalten.
CMC Klebetechnik bietet darüber hinaus auch auf den Hauptbeschichtungsanlagen Möglichkeiten an, auch geringe Mengen probeweise zu produzieren. Folie, Gewebe, Vliese oder Papiere können bereits ab wenigen 100m² kostengünstig gefertigt werden. Dazu wird die Anlage stundenweise dem Kunden vermietet. Natürlich steht dabei das geballte Produktions- und Anwendungswissen der CMC Klebetechnik dem Kunden zur Verfügung.
Varianten einer solchen Lohnbeschichtung sind Beistellung der Trägerfolie, der Beschichtungsmasse oder aller Komponenten. Solche ersten Versuche dienen natürlich auch dazu, neben einem verkaufsfähigen Produkt die optimalen Prozessparameter zu ermitteln. Denn selbst wenn zu einem späteren Zeitpunkt das Produkt bei einem anderen Beschichter beschichtet werden sollte, können in diesem frühen Stadium der Produktentwicklung bereits entscheidende Parameter analysiert werden (z.B. Beschichtungsgeschwindigkeit).
CMC Klebetechnik ist somit nicht nur ein Hersteller von technischen Klebebändern, sondern mit einer eigenen Entwicklungsabteilung auch Entwicklungspartner für kundenspezifische Lösungen.